Werkstatt, Verkauf und Verleih: Die WK-Bike-Fahrradstation am Hauptbahnhof

 

Ein zuletzt in Verruf geratener Ort erwacht zu neuem Leben: Das Fahrradparkhaus und die angeschlossene Fahrradstation am Bremer Hauptbahnhof bieten Pendelnden und Tagesgästen eine gute Möglichkeit, in der Stadt mobil zu sein. Aber auch für alle anderen Radfahrenden ist der Ort praktisch: Hier könnt ihr Räder ausleihen, euer Fahrrad für den Winter fit machen lassen und herausfinden, wie es sich mit einem Lastenrad so fährt. Elena hat sich ihren rosa Drahtesel mal geschnappt und vor Ort geschaut, was die WK-Fahrradstation so kann.

Text: Elena Tüting, Fotos: Alexandra Clark

»Jahrelang habe ich mein Fahrrad mit einem sehr mulmigen Gefühl vor dem Hauptbahnhof angeschlossen. Obwohl ich vom bestehenden Fahrradparkhaus gehört hatte – irgendwie habe ich es nie benutzt. Jetzt plant die Brepark, das Fahrradparkhaus umfassend zu modernisieren und WK-Bike hat bereits die anliegende Fahrradstation übernommen. Welchen Service bietet sie für mich als radfahrende Bremerin? Das will ich herausfinden.

 

Am Hauptbahnhof links

Ich finde die neue WK-Bike-Fahrradstation links vom Haupteingang des Bahnhofs, direkt neben dem Fahrradparkhaus. Vor dem Laden stehen zahlreiche WK-Bikes und durch die große Fensterfront kann ich direkt in die Werkstatt und auf die Verkaufsfläche gucken. Ich sehe Fahrradreifen an den Wänden, diverse Radmodelle, und einen Mitarbeiter, der gerade am Hinterrad eines Leihfahrrades schraubt.

Die Station, so habe ich es bereits im Vorfeld gelesen, wird von Zweiradmechanikermeister Oliver Steffens geleitet. Ihn unterstützt ein Team aus vier Angestellten und einem Auszubildenden. Ein Mitarbeiter ist Fahrradmechaniker Samim Mohammadi. Er freut sich, jetzt am zentralsten Ort Bremens zu arbeiten.

»Hier sind wir mittendrin im städtischen Treiben, kommen oft ins Gespräch mit den Menschen, die hier arbeiten oder ihre Fahrräder abschließen.« Samim führt mich durch die Fahrradstation und zeigt mir die Werkstatt, die Leihfahrradflotte und die Verkaufsfahrräder. »Aktuell kommen vor allem Kund*innen in den Laden, denen nur wenige Meter weiter ein Rad oder der Sattel gestohlen wurde. Wie in jeder Stadt ist der Bahnhof und seine Umgebung für Räder nicht besonders sicher.«

Es gäbe viele, die fußläufig zum Bahnhof arbeiten oder hier in den Bus oder die Bahn steigen, die ihr Fahrrad gern im Parkhaus einschließen. »Ich bin gespannt, wie unsere Reparaturwerkstatt angenommen wird«, erzählt er mir. »Gerade für die Parkhaus-Nutzer*innen ist sie total praktisch, denn meine Kollegen und ich können dafür sorgen, dass ein Platten oder ein defektes Rücklicht pünktlich zum Feierabend wieder heile ist. Sollte eine Reparatur doch mal länger dauern, stellen wir als Ersatz eins der Leihfahrräder zur Verfügung«.

 

„Das war eine einmalige Chance, weil der Standort am Hauptnahnhof natürlich super ist. Aufgrund des Pendelverkehrs kommen viele Fahrradfahrer*innen vorbei und auch ankommende Tagesgäste können sich direkt am Hauptbahnhof ein Fahrrad leihen.“

Mario Brokate, Geschäftsführer WK bike GmbH

 

Die Möglichkeit, die Fahrradstation zu übernehmen, bekam WK-Bike in diese Sommer. Eigentlich hatte das Team gerade erst einen neuen Standort mit Werkstatt in der Vahr eröffnet. Und durch den harten Corona Lockdown vor einem Jahr verzeichnete auch WK-Bike einen Rückgang an Serviceaufwand. Doch genau deshalb hatte sich die Idee entwickelt, dass die Service-Mitarbeitenden, die sich um die Instandhaltung der Leihfahrräder kümmern, auch Reparaturaufträge von Privatkund*innen annehmen könnten.

»Hier sind wir mittendrin im städtischen Treiben, kommen oft ins Gespräch mit den Menschen, die hier arbeiten oder ihre Fahrräder abschließen.« Samim führt mich durch die Fahrradstation und zeigt mir die Werkstatt, die Leihfahrradflotte und die Verkaufsfahrräder. »Aktuell kommen vor allem Kund*innen in den Laden, denen nur wenige Meter weiter ein Rad oder der Sattel gestohlen wurde. Wie in jeder Stadt ist der Bahnhof und seine Umgebung für Räder nicht besonders sicher.«

Es gäbe viele, die fußläufig zum Bahnhof arbeiten oder hier in den Bus oder die Bahn steigen, die ihr Fahrrad gern im Parkhaus einschließen. »Ich bin gespannt, wie unsere Reparaturwerkstatt angenommen wird«, erzählt er mir. »Gerade für die Parkhaus-Nutzer*innen ist sie total praktisch, denn meine Kollegen und ich können dafür sorgen, dass ein Platten oder ein defektes Rücklicht pünktlich zum Feierabend wieder heile ist. Sollte eine Reparatur doch mal länger dauern, stellen wir als Ersatz eins der Leihfahrräder zur Verfügung«.

 

„Das war eine einmalige Chance, weil der Standort am Hauptnahnhof natürlich super ist. Aufgrund des Pendelverkehrs kommen viele Fahrradfahrer*innen vorbei und auch ankommende Tagesgäste können sich direkt am Hauptbahnhof ein Fahrrad leihen.“

Mario Brokate, Geschäftsführer WK bike GmbH

 

Die Möglichkeit, die Fahrradstation zu übernehmen, bekam WK-Bike in diese Sommer. Eigentlich hatte das Team gerade erst einen neuen Standort mit Werkstatt in der Vahr eröffnet. Und durch den harten Corona Lockdown vor einem Jahr verzeichnete auch WK-Bike einen Rückgang an Serviceaufwand. Doch genau deshalb hatte sich die Idee entwickelt, dass die Service-Mitarbeitenden, die sich um die Instandhaltung der Leihfahrräder kümmern, auch Reparaturaufträge von Privatkund*innen annehmen könnten.

»Hier sind wir mittendrin im städtischen Treiben, kommen oft ins Gespräch mit den Menschen, die hier arbeiten oder ihre Fahrräder abschließen.« Samim führt mich durch die Fahrradstation und zeigt mir die Werkstatt, die Leihfahrradflotte und die Verkaufsfahrräder. »Aktuell kommen vor allem Kund*innen in den Laden, denen nur wenige Meter weiter ein Rad oder der Sattel gestohlen wurde. Wie in jeder Stadt ist der Bahnhof und seine Umgebung für Räder nicht besonders sicher.«

Es gäbe viele, die fußläufig zum Bahnhof arbeiten oder hier in den Bus oder die Bahn steigen, die ihr Fahrrad gern im Parkhaus einschließen. »Ich bin gespannt, wie unsere Reparaturwerkstatt angenommen wird«, erzählt er mir. »Gerade für die Parkhaus-Nutzer*innen ist sie total praktisch, denn meine Kollegen und ich können dafür sorgen, dass ein Platten oder ein defektes Rücklicht pünktlich zum Feierabend wieder heile ist. Sollte eine Reparatur doch mal länger dauern, stellen wir als Ersatz eins der Leihfahrräder zur Verfügung«.

 

„Das war eine einmalige Chance, weil der Standort am Hauptnahnhof natürlich super ist. Aufgrund des Pendelverkehrs kommen viele Fahrradfahrer*innen vorbei und auch ankommende Tagesgäste können sich direkt am Hauptbahnhof ein Fahrrad leihen.“

Mario Brokate, Geschäftsführer WK bike GmbH

 

Die Möglichkeit, die Fahrradstation zu übernehmen, bekam WK-Bike in diese Sommer. Eigentlich hatte das Team gerade erst einen neuen Standort mit Werkstatt in der Vahr eröffnet. Und durch den harten Corona Lockdown vor einem Jahr verzeichnete auch WK-Bike einen Rückgang an Serviceaufwand. Doch genau deshalb hatte sich die Idee entwickelt, dass die Service-Mitarbeitenden, die sich um die Instandhaltung der Leihfahrräder kümmern, auch Reparaturaufträge von Privatkund*innen annehmen könnten.

Das sei vor allem für die Auszubildenden von Vorteil, sagt Mario Brokate, Geschäftsführer der WK bike GmbH. Sie könnten dadurch die komplette Palette an Fahrrädern und Problemen kennenlernen und nicht nur mit den Modellen der Leihfahrradflotte arbeiten. Mit diesem Konzept und Sack und Pack ist das Team von der Vahr in die ehemalige Fahrradstation des ADFC gezogen.

 

Kooperation mit BSAG und GEWOBA

Den Fahrradverleihservice WK-Bike, eine Kooperation von WESER-KURIER mit Nextbike, gibt es seit 2018. Auf die Idee sei man gekommen, da es in Bremen noch kein vergleichbares öffentliches Bikesharing-System gab, und man in Dresden bereits ein Vorbild für eine Kooperation von Tageszeitung und Fahrradverleih hatte, erzählt mir Mario. Zuerst habe es viele skeptische Stimmen gegeben, da die Fahrradanzahl pro Kopf bereits sehr hoch sei. Doch mit der BSAG und der WfB-Initiative „Bremen BIKE IT!“ als Partner habe man sich dann zugetraut, das Fahrradverleihsystem privatwirtschaftlich einzuführen.

»Die Leihfahrräder sollten auf der einen Seite das öffentliche Verkehrsnetz, beispielsweise für die restliche Strecke von der Haltestelle bis zum Ziel oder für nächtliche Touren, wenn die Bahn nicht mehr häufig fährt, ergänzen und auf der anderen Seite für Tourist:innen, die Bremen per Fahrrad erkunden möchten, zur Verfügung stehen.« Von beiden Zielgruppen werde das Angebot bereits gut angenommen.

Besonders profitieren WESER-KURIER-Abonnent*innen, Mia-, Mia-plus- und Jobticket-Besitzer*innen sowie Mieter*innen der GEWOBA in der Vahr vom Angebot: Für sie sind die ersten 30 Minuten einer Fahrt mit den WK-Bikes kostenlos.

 

Lastenfahrräder und neue Modelle

Durch die große Nachfrage an Leihfahrrädern wurde die Flotte um zwei neue Modelle aufgestockt. In Ergänzung zu den einfachen City-Bikes gibt es jetzt auch knallblaue robustere Modelle mit Sieben-Gangschaltung und der Möglichkeit eine Fahrradtasche anzubringen, so dass auch eine längere Tour bis ins Bremer Umland möglich ist.

Das andere neue Modell ist ein Lastenrad. „Kisten und Kinder“, so ist zu lesen, können transportiert werden. Ich kenne in meinem Umfeld einige, die mit dem Gedanken spielen ein Lastenrad zu kaufen, aber unsicher sind, ob sich die Anschaffungskosten wirklich lohnen. Das Angebot, sich erstmal ein Lastenrad für einzelne Fahrten zu leihen – meiner Ansicht nach optimal. Auch ich drehe ein paar Runden vor der Fahrradstation.

Mein Fazit: Ein Fahrradparkhaus und eine Leihstation für Fahrräder am Bahnhof ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Pendler:innen, die mit der Bahn zu ihrem Arbeitsort fahren, können hier ihre Fahrräder bedenkenlos zurücklassen. Aber auch für Tourist*innen ist das Angebot praktisch: Sie können sich, wenn sie mit der Bahn nach Bremen reisen, direkt ein Fahrrad ausleihen, um die Stadt flexibel und mobil zu erkunden. Auch darüber hinaus lässt die Kombination aus Leihfahrrädern, Bikesharing, Verkauf, Reparatur und Parkhaus am Hauptbahnhof Bremen Synergien entstehen, die die Mobilität in der Stadt fördern.

Ich weiß künftig jedenfalls, wo ich mein Rad abstelle, wenn ich wieder einmal in den Zug steige: im Fahrradparkhaus. Vielleicht lasse ich es aber auch bis zu meiner Rückkehr einfach mal fit für die anstehende Saison machen. Sorgen um Diebstahl muss ich mir in beiden Fällen nicht länger machen.

 

 

So könnt ihr WK-Bikes nutzen

WK-Bikes stehen nicht nur am Hauptbahnhof, sondern im gesamten Stadtgebiet. Um sie zu nutzen, müsst ihr lediglich die nextbike-App herunterladen und euch einmalig registrieren. In der App wird euch auch immer in einer Stadtkarte angezeigt, wo ihr gerade das nächste Fahrrad finden könnt.

Alle Informationen rund ums WK-Bike findet ihr hier:

Fahrradverleih in Bremen